Meggi,s Homepage

Oster-Gedichte


 


OSTERGEDICHTE

 

 

 

 

Stups der kleine Osterhase

 

 

Stups der kleine Osterhase
fiel andauernd auf die Nase
ganz egal wohin er lief
immer ging ihm etwas schief.

Neulich legte er die Eier
in die Schuhe von Frau Meier.
Früh am Morgen stand sie auf;
da nahm das Schicksal seinen Lauf:
Sie stieg in die Schuhe rein,
schrie noch einmal kurz "oh nein"
Als sie dann das Rührei sah
wusste sie gleich wer das war.

Stups der kleine Osterhase
fiel andauernd auf die Nase
ganz egal wohin er lief
immer ging ihm etwas schief.

In der Osterhasenschule
wippte er auf seinem Stuhle
mit dem Pinsel in der Hand,
weil er das so lustig fand.
Plötzlich ging die Sache schief,
als er nur noch „Hilfe" rief,
fiel der bunte Farbentopf
ganz genau auf seinen Kopf.

Stups der kleine Osterhase
fiel andauernd auf die Nase
ganz egal wohin er lief
immer ging ihm etwas schief.

Bei der Henne Tante Berta
traf das Schicksal ihn noch härter,
denn sie war ganz aufgeregt,
weil sie grad' ein Ei gelegt.
Stups, der viele Eier braucht
schlüpfte unter ihren Bauch.
Berta, um ihn zu behüten,
fing gleich an ihn auszubrüten.

Stups der kleine Osterhase
fiel andauernd auf die Nase
ganz egal wohin er lief
immer ging ihm etwas schief.


Paps, der Osterhasenvater,
hat genug von dem Theater
und er sagt mit ernstem Ton:
"Hör mal zu, mein lieber Sohn!
Deine kleinen Abenteuer
sind mir nicht mehr ganz geheuer"
Stups, der sagt "das weiß ich schon,
wie der Vater so der Sohn."

Stups der kleine Osterhase
fiel andauernd auf die Nase
ganz egal wohin er lief
immer ging ihm etwas schief.


Im Frühling im Garten

von Gertrud Lorenz

Im Frühling, im Garten
im grünen Gras
da sitzt, stellt euch vor,
ein Osterhas.
Nun ratet was er macht:
er sitzt da im Gras und lacht.

Im Frühling, im Garten
im grünen Gras
da sitzt, stellt euch vor,
ein Osterhas.
Was hat er dabei?
für jeden ein Osterei.

Im Frühling, im Garten
im grünen Gras
da sitzt, stellt euch vor,
ein Osterhas.
Doch schauen wir genau
ist´s Papa mit seiner Frau.

Im Frühling, im Garten
im grünen Gras
da sitzt, stellt euch vor,
ein Osterhas.
Ein Has´ kann jeder sein,
der andre will erfreun.

Häslein in der Grube

Häslein in der Grube sitzt und schläft.
Armes Häslein, bist du krank,
dass du nicht mehr hüpfen kannst?
Häslein hüpf! Häslein hüpf! Häslein hüpf!

Häslein, vor dem Hunde hüte dich!
Hat gar einen scharfen Zahn,
packt damit mein Häslein an.
Häslein lauf! Häslein lauf! Häslein lauf!

EIN OSTERGEDICHT

Wer ahnte,
dass zum Weihnachtsfest Cornelia mich sitzenlässt?
Das war noch nichts:
zu Ostern jetzt hat sie mich abermals versetzt!
Nun freu ich mich auf Pfingsten –
nicht im geringsten!

Ein Gedicht von Heinz Erhardt

 

Gerettetes Osterfest

Was ist mit Meister Lampe los-
legt er die Hände in den Schoß?
Nun naht doch schon das Osterfest-
es liegt noch kein Ei im Osternest.

Schaut ihn euch an, er ist zerstreut-
noch neulich hat er sich gefreut-
auf die vielen bunten Ostereier-
und auf die tolle Osterfeier.

Was ist passiert, was ist gescheh´n,
ihm ist es deutlich anzuseh´n,
dass er nichts vorbereitet hat-
ich fürchte - er hat das Malen satt.

Nun packt er aus, er schreit vor Frust-
„Ich habe Sorgen -es liegt nicht an der Lust-
so lange die Hennen von Herrn Meier-
nicht liefern meine Ostereier!"

Ich warte schon seit vielen Tagen,
das muss ich mal ganz deutlich sagen-
wer soll es schaffen dann in Eile,
jetzt steh´ ich hier- hab´ Langeweile.



Mir
schmecken nicht mal mehr die Rübchen,
die holte ich mir heim ins Stübchen,
hab eingelagert auch Salat,
das ist jetzt alles viel zu fad.

„Ich glaub´ jetzt kommt der Lieferwagen"-
mit Eiern bis zum Rand beladen,
die Hennen stöhnen bei der Last-
sie gönnen sich nicht Ruh´ und Rast.

Der Hasenvater läuft entgegen-
„da seit ihr mit dem Eiersegen" -
schon steht die Ladung vor dem Bau -
er ruft jetzt schnell nach seiner Frau.

„Komm Frauchen", ruft er froh und heiter-
jetzt geht das Malen wieder weiter,
schon morgen sind die Eier bunt-
das schaffen wir doch bis zur Morgenstund´!

Ein Gedicht von Inge Mergner 

DAS HÄSLEIN

Unterm Schirme, tief im Tann,
hab ich heut gelegen,
durch die schweren Zweige rann
reicher Sommerregen.

Plötzlich rauscht das nasse Gras -
stille! Nicht gemuckt! -:
Mir zur Seite duckt
sich ein junger Has -

Dummes Häschen,
bist du blind?
Hat dein Näschen
keinen Wind?

Doch das Häschen, unbewegt,
nutzt, was ihm beschieden,
Ohren, weit zurückgelegt,
Miene, schlau zufrieden.

Ohne Atem lieg ich fast,
lass die Mücken sitzen;
still besieht mein kleiner Gast
meine Stiefelspitzen...

Um uns beide  - tropf - tropf - tropf -
traut eintönig Rauschen...
Auf dem Schirmdach  - klopf - klopf - klopf...
Und wir lauschen... lauschen...

Wunderwürzig kommt ein Duft
durch den Wald geflogen;
Häschen schnuppert in die Luft,
fühlt sich fortgezogen;

Schiebt gemächlich seitwärts, macht
Männchen aller Ecken...
Herzlich hab ich aufgelacht -:
Ei, der wilde Schrecken!

Ein Gedicht von Christan Morgenstern


AUF EIN EI GESCHRIEBEN

Ostern ist zwar schon vorbei,
Also dies kein Osterei;
Doch wer sagt, es sei kein Segen,
Wenn im Mai die Hasen legen?
Aus der Pfanne, aus dem Schmalz
Schmeckt ein Eilein jedenfalls,
Und kurzum, mich tät's gaudieren,
Dir dies Ei zu präsentieren,
Und zugleich tät es mich kitzeln.

Dir ein Rätsel drauf zu kritzeln.

Die Sophisten und die Pfaffen
Stritten sich mit viel Geschrei:
Was hat Gott zuerst erschaffen,
Wohl die Henne? wohl das Ei?

Wäre das so schwer zu losen?
Erstlich ward ein Ei erdacht:
Doch weil noch kein Huhn gewesen,
Schatz, so hat's der Has gebracht.

Ein Gedicht von Eduard Mörike

Osterbilder                      Zurück zu Ostern                      Ostergeschichten

 

 

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden